» Geboren wurde Galatea im November 1953 - als zweites und somit mittleres Kind der Parkinsons, auch wenn ihre jüngere Schwester Gwen nur wenige Minuten nach ihr auf die Welt kam. Ihre Kindheit verbrachte die Brünette zwar immer im Schatten ihres großen Bruders, der als Erbe des Parkinson-Hauses immer eine entscheidendere Rolle spielte, als Galatea und ihre Schwester. Die beinahe unzertrennlichen Zwillinge wurden jedoch deutlich verwöhnt und genossen alle Vorteile, die eine Reinblut-Familie einem brachte. Bereits vor ihrem Aufbruch nach Hogwarts erlernten alle Parkinson-Kinder die wichtigsten Grundlagen von Magie und der Gesellschaft, in der sie liebten. Auch wenn Galatea - die nach einigen Wochen Hogwarts entschied, sich zumindest von ihren Freunden nur noch Thea nennen zu lassen - nicht so ganz verstand, was hinter der Reinblüter-Ideologie steckte und auch nicht nachvollziehen konnte, was an mugglestämmigen Hexen und Zauberern nun so schlecht sein sollte, hielt sie sich brav an die Vorschriften ihres Vaters und erreichte irgendwann einen Punkt, an dem sie die Überlegenheit ihres Blutstatus als selbstverständlich ansah und das Ganze überhaupt nicht mehr hinterfragte.
Das tat sie schließlich im Unterricht schon oft genug - obwohl sie natürlich im Hause Slytherin gelandet war, sehr zu ihrer eigenen Erleichterung - benahm sie sich oft genug wie ein Ravenclaw. Während sich ihre Schwester hauptsächlich für Fächer wie Pflege magischer Kreaturen und Kräuterkunde interessierte, hatte Thea schon immer eine Vorliebe für die eher theoretischen Fächer. Seitenlange Aufsätze waren für sie kein Problem: sie liebte es zu schreiben und zu lernen. Kein Wunder also, dass sie mit perfekten N.E.W.Ts im Jahre 1971 ihre Schulbildung in Hogwarts abschloss. Nur wenige Monate später - im November des gleichen Jahres, beschlossen ihre Eltern, Galatea und ihre Zwillingsschwester an Männer zu verheiraten, die ihre politische Stellung weiter anheben würden - der letzte Minister aus dem Hause Parkinson lag schließlich bereits über 200 Jahre zurück und die Zwillinge sollten ihren älteren Bruder durch stategische Hochzeit dazu helfen, diesem Posten näher zu kommen.
Immer wichtiger wurde jedoch die Loyalität dem dunklen Lord gegenüber. Gelatea hatte sich solchen Fragen immer vorsichtig fern gehalten. Ihre Eltern sahen das jedoch anders und beschlossen, sowohl Galatea als auch ihre Schwester als Bräute für den Lord bereit zu stellen. Ein Angebot, was er zum Glück ablehnte - zumindest sah Thea das so. Die Parkinsons entschlossen darauf hin gedemütigt, ihre Töchter an möglichst hochstellige andere Häuser zu schicken, die noch nicht von der Ablehnung des Lords gehört hatten. Soweit sollte es aber nicht kommen: bevor überhaupt etwas beschlossen werden konnte, holte der Dunkle Lord beide Schwestern zu sich und stellte sie bei sich ein. Definitv nicht das, was sich Thea von ihrem Leben erwartet hatte - auch wenn selbst die Aussichten vorher nicht perfekt gewesen waren. Sie hatte nie Freude darin gefunden, irgendwann einen Mann zu heiraten, nur um der Stellung ihrer Familie zu helfen und für den Rest ihres Lebens als Lady und Hausfrau zu verbringen.
Einige Vorteil bot diese Anstellung beim Dunklen Lord: sie konnte ihrer Leidenschaft des Schreibens nachgehen, auch wenn es sich dabei um seine Biographie handelte und sie musste keinen Mann heiraten, der sie eh nie glücklich machen könne. Es bot ihr Freiheiten, die sie nie geahnt hatte, war aber auch nicht ohne Grenzen, keineswegs. Von Harmonie kann man im Hause Voldemorts nicht sprechen und Thea hat das Gefühl, dass bald das Fass überlaufen würde. Vielleicht gerade deshalb erkundet Thea auf eigenen Fuß die Muggle-Welt und lernt dabei eine junge Frau kennen, die ihre Welt auf den Kopf stellt und Thea dazu inspiriert, etwas in ihrem Leben zu ändern.